Ferdinand Wegscheider war ein österreichischer Ingenieur und Erfinder. Er wurde am 19. Juni 1802 in Donawitz, Steiermark, geboren und starb am 16. Juni 1849 in Graz.
Wegscheider war vor allem für seine Beiträge zur Technologie der Dampfmaschinen bekannt. Er entwarf und verbesserte verschiedene Arten von Dampfmaschinen, darunter eine Hochdruckdampfmaschine, die als "Wegscheidersche Hochdruckdampfmaschine" bekannt wurde.
Eine seiner bedeutendsten Errungenschaften war die Entwicklung eines Extraktionskondensators, der den Wirkungsgrad von Dampfmaschinen erheblich verbesserte. Der Extraktionskondensator ermöglichte es, zusätzlich zu den Hauptkondensatoren den nicht kondensierten Dampf zur Vorwärmung des Kessels zu verwenden, wodurch der Kraftstoffverbrauch reduziert wurde.
Wegscheider arbeitete auch an der Verbesserung anderer Maschinen, einschließlich Pumpen. Er entwickelte eine Vakuumpumpe, die für ihre Effizienz und Leistungsfähigkeit geschätzt wurde.
Im Jahr 1834 wurde er zum Professor für Maschinenlehre an der Montanistischen Hochschule in Leoben ernannt. Wegscheiders Arbeit und Erfindungen trugen maßgeblich zur Entwicklung der Dampfmaschinen- und Maschinenbauindustrie bei und hatten einen großen Einfluss auf die Industrialisierung im 19. Jahrhundert.
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